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Inspiration

Karl August Zürich
höchster Wohnkomfort mit Einsteinmauerwerk

Auf einem der wenigen freien Grundstücken in einem Stadtviertel am Rande von Zürich entstanden zwei Neubauten mit 55 hochwertig ausgestatteten 1½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen. Mit dem speziell für den Mehrgeschossbau konzipierten Ytong Thermobloc 08 konnte dabei ein hochwärmedämmendes Einstein-Mauerwerk erstellt werden, das ein gesundes Innenklima und hohe Behaglichkeit gewährleistet. Konstruktive Sonderlösungen konnten von den Architekten Widmer / de Montmollin in Zusammenarbeit mit der Xella Porenbeton Schweiz AG entwickelt werden.

Forel Stauffer Strasse06
1/4 © WdM
Forel Stauffer Strasse08
2/4 © WdM
Karl august07
3/4 © ImmoCam GmbH
Karl august08
4/4 © ImmoCam GmbH
Forel Stauffer Strasse13
© WdM

Innen­stadtnahes Wohnquartier

Das Zürcher Stadt­viertel rund um die Univer­si­täts­klinik Balgrist ist eng bebaut. Der Beliebtheit des innen­stadtnahen Wohn­quartiers schadet dies nicht. Vielmehr sorgen das grüne städtische Umfeld, attraktive Einkaufs­mög­lich­keiten, die bequem mit dem ÖV oder dem Auto erreichbare Innenstadt sowie die kurzen Entfer­nungen zu den regionalen Naherho­lungs­ge­bieten für eine hohe Wohn­qualität.

Jetzt wurde in dem ruhigen, homogen gewachsenen Wohn­quartier eines der letzten freien Grundstücke bebaut. Zwischen Karl-Stauffer- und August-Forel-Strasse entstand das Projekt «Karl August». Es besteht aus zwei einander gegenüber ange­ordneten, fünf­ge­schossigen Gebäu­de­zeilen, die einen sich nach Süden öffnenden Hof bilden.

Die beiden Häuser «Karl» und «August» werden durch eine mit Föhren bepflanzte Grünfläche auf dem Dach der gemeinsamen Tiefgarage miteinander verbunden und gleich­zeitig gegen­einander abgeschirmt. Ein Vorgarten schützt die Gebäude vor dem Verkehr der umgebenden Strassen. Dies bietet auch den Wohnungen im Garten­ge­schoss ein Höchstmass an Privat­sphäre.

Die zwischen 52 m² und 136 m² grossen Wohnungen sind hochwertig ausge­stattet und entsprechen den modernsten ener­ge­tischen Anfor­de­rungen. Funk­tionelle Grundrisse mit hellen, gut möblierbaren Räumen und offenen, komplett ausge­statteten Wohnküchen schaffen eine hohe Flexi­bilität für die Reali­sierung der persön­lichen Wohn­be­dürfnisse. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen Aussenplatz, der je nach Lage als grosse Terrasse, Loggia oder Garten­sitzplatz angelegt ist.

Forel Stauffer Strasse01
© WdM

Klassische Optik

Mit ihrer zeitlos eleganten Architektur fügen sich die beiden Wohnhäuser gut in die Bestands­be­bauung der Nach­bar­schaft ein. Die lang­ge­streckten Baukörper werden gegliedert durch die hofseitige Volu­men­staf­felung und die Serie der Loggien. Dies nimmt ihnen gleich­zeitig ihre Massivität.

Forel Stauffer Strasse05
© WdM

Wir haben auf dem Grundstück dank einer Nutzungsumlagerung mit der Nachbarparzelle eine sehr hohe Dichte und es war uns wichtig, Häuser zu planen, die sehr traditionell gebaut sind und die sich selbstverständlich in ihrer Umgebung einordnen.

Brigitte Widmer und Stéphane de Montmollin, vom Büro Widmer / de Montmollin Architekten ETH SIA BSA, Biel

Da es weder eine Aussicht auf den See noch eine Weitsicht in die Stadt gibt, haben die Architekten von vorneherein auf die Planung gross­for­matiger Fenster­öff­nungen verzichtet. 

Dabei leiten die tiefen, im Stil von Grün­der­zeit­häusern des 19. Jahr­hunderts innen ange­schrägten Leibungen viel Licht ins Innere. Das Konzept bot zudem den Vorteil, dass so ein hoher Wandanteil in den Wohnungen angeboten werden konnte.

Wir sahen eine Serie von immer gleichen Öffnungen vor, um dadurch eine formale Ruhe und volumetrische Kraft mit zurückhaltender Tektonik durch die leicht vorstehenden Geländer und dem groben Putz zu erreichen.

Brigitte Widmer, Büro Widmer / de Montmollin Architekten ETH SIA BSA, Biel

Vorteil Einstein­mau­erwerk

Die Architekten erklären, was zu dem Entscheid geführt hat, ein Projekt in Einstein­mau­erwerk zu planen:

Heute wird die Gebäu­dehülle meistens mit mehreren Schichten von viel­fältigen Materialien konzipiert. In den meisten Fällen werden diese Schichten miteinander verklebt und sind daher bei zukünftigen Umbauten und später beim Rückbau schwer voneinander trennbar und recyclebar. 

Es gibt nur wenige Baumaterialien deren Eigenschaften auf der Ebene der Fassade der vollständigen Funktion des Tragwerkes und einer dämmenden Gebäudehülle genügen.

Stéphane de Montmollin, Büro Widmer / de Montmollin Architekten ETH SIA BSA, Biel
Leibungen Befestigung Geländer

Nur wenige Bauma­te­rialien genügen mit Ihren Eigen­schaften auf der Ebene der Fassade der voll­ständigen Funktion des Tragwerkes und einer dämmenden Gebäu­dehülle. Es sind u.a. der Lehm, das Holz oder der Porenbeton — in unserem Fall Produkte der Marke Ytong. Seltene homogene Einstein­mau­er­werk­systeme aus gebranntem Ton gehören auch dazu. Gegenüber Ytong-Steinen haben diese Backsteine jedoch den Nachteil, wegen ihrer hohen Porosität und extrem fein­gliedrigen Innen­struktur durch Schnitte sehr fragil zu werden. Bei innen ange­schlagenen Fenstern sind Innen- und Aussen­leibung durch spezielle Anschlag­steine vordefiniert.

Durch eine geschickte Orga­ni­sation auf der Baustelle konnten die zahlreichen Fenster­an­schlüsse seriell und dadurch effizient bearbeitet werden. Im Sockel­bereich mit Erdkontakt können kombiniert mit Multipor-Mine­ral­dämm­platten einfache Lösungen konstruiert werden.

Schnitt leibung ytong 1
© WdM

Ytong bietet den Vorteil massiv und homogen zu sein, Ytong-Steine lassen sich auch einfach und präzise schneiden, was eine grosse Freiheit bei der Gestaltung von Anschlüssen und Ecken gewährt.

Brigitte Widmer, Büro Widmer / de Montmollin Architekten ETH SIA BSA, Biel

Konzipiert für Einstein­mau­erwerk im Mehrgeschossbau

Mit dem Ytong Thermobloc 08 wurde beim Bau der beiden Häuser ein Stein eingesetzt, der speziell für hochwertige Gebäu­de­lö­sungen mit mono­li­thischem Mauerwerk im Mehr­ge­schossbau konzipiert ist. Dabei ist der Ytong Thermobloc 08 ein nach SIA-Norm 266 dekla­riertes norm­kon­formes Mauerwerk, dessen Trag­si­cherheit und Gebrauchs­taug­lichkeit problemlos nach­ge­wiesen werden können. Die hohe Druck­fe­stigkeit resultiert aus der homogenen Mate­ri­al­struktur, die nach allen Richtungen die gleich hohen Werte garantiert.

Mit einer Wärme­leit­fä­higkeit von Lambda λ = 0,08 W/​mK garantiert der umwelt­freundlich auf Basis natürlicher Rohstoffe produzierte Stein eine homogene, durch­gehende Wärme­dämmung. Alle Standards von Minergie bis Minergie P Eco können damit erreicht werden. 

Ebenso werden die Anfor­de­rungen an einen erhöhten Schall­schutz, gemäss der Norm SIA 181, Ausgabe 2006 Schall­schutz im Hochbau‘ mit Ytong Thermobloc Aussen­wänden problemlos erfüllt.

Der hohe Brandschutz bietet zusätzliche Vorteile und Sicherheit.

002 Fassadenschnitt Hof 1 Wand
© WdM

Ytong Thermobloc 08 ist zu wenig tragfähig, um vier Geschosse plus Attika ohne Verstär­kungs­mass­nahmen im Mauerwerk des Erdge­schosses zu integrieren. Die Architekten haben bewusst das 50 cm dicke Thermobloc 08 Mauerwerk gewählt, um bei der Berechnung des Dämm­nach­weises der gesamten Gebäu­dehülle über eine gewisse Reserve verfügen zu können. Somit können das Erdgeschoss mit trag­fä­higeren Ytong P Steinen und das Atti­ka­ge­schoss mit 36.5 cm dicken Thermobloc 08-Steinen realisiert werden, ohne dass die Behag­lichkeit dabei spürbar reduziert wird.

Reines Mauerwerk ohne versteckte Verstär­kungs­mass­nahmen vereinfacht ausserdem allfällige spätere Umbau­mass­nahmen, wenn die originalen Architekten- und Bauin­ge­nieurpläne nicht mehr auffindbar sind. Für den Sockel­bereich mit Erdkontakt entwickelten sie eine einfache Lösung, bestehend aus 180 mm Beton und raumseitig ange­ordneten 200 mm dicken Ytong P Steinen mit einer innen­lie­genden Dämmung aus 120 mm Ytong Multipor Mine­ral­dämm­platten, die auf identischer Rohstoffbasis wie Porenbeton hergestellt werden. Damit konnte auch in diesem Bereich ein quasi­mo­no­li­thischer‘ Aufbau realisiert werden.

Die Innenwände wurden wo immer möglich auch mit Ytong Mauerwerk ausgeführt und dadurch bekommen die Innenräume eine möglichst homogene Mate­rialität, welche die Aufnahme und Abgabe von Luft­feuch­tigkeit und somit die Behag­lichkeit stärken soll. Treppenhaus und Aufzug­schacht, einige gegen Erdbeben aussteifende Wände, sowie die Wohnungs­trennwände und die Decken wurden in Beton erstellt.

Zur Konstruktion aus mine­ra­lischen Bausteinen passt der rein mine­ra­lische Innen- und Aussenputz. Alle Innenwände wurden abschliessend mit Orga­no­silikat-Farben gestrichen.

Bautafel

Generalplaner:
Widmer / de Montmollin Architekten ETH SIA BSA, Biel
Gebäudeart:
Wohnbebauung Mehrfamilienhaus
Bauherr:
Hardturm AG Zürich
Bauausführung:
Implenia Schweiz AG
Bauphysik / -akustik:
Mühlebach Partner AG, Winterthur
Bauingenieure:
Flückiger + Bosshard AG. Zürich
HLKS-Planer:
RMB Engineering AG, Zürich
Elektroplaner:
Wyder Elektroplanung GmbH, Zürich
Freiraumplanung:
Hager Partner AG, Zürich
Produkte:
Ytong Thermobloc 08 und Ytong P
Bauort:
Zürich
Fertigstellung:
2020
Haus Forel Fassadenkonstruktion Strasse und Nord
Xella Porenbeton Schweiz
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