Auf dem Prüfstand:
Multipor Innendämmung nach 15 Jahren geöffnet
Auch 15 Jahre nach ihrem Einbau erwiesen sich die Multipor Mineraldämmplatten ohne Einschränkung als eine intakte und voll funktionsfähige Innendämmung.
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden 1998 in Finsterwalde Wohnungen in einem aus den 1920er-Jahren stammenden Mehrfamilienhaus mit Mineraldämmplatten der Marke Multipor gedämmt.
Die Dämmung einer Wohnung wurde nun, nachdem diese 15 Jahre lang durchgehend bewohnt war, in Anwesenheit von Wissenschaftlern geöffnet und untersucht. Ziel dabei war es, kritische Details der Innendämmung visuell und messtechnisch zu analysieren und so die Langzeitauswirkungen der Innendämmung wissenschaftlich zu dokumentieren.
Sanierung 1998 wissenschaftlich dokumentiert
Bereits die Sanierung im Jahr 1998 wurde detailliert erfasst: Die Innendämmung mit Multipor Mineraldämmplatten wurde mit einer Stärke von 50 mm auf den Innenseiten der Aussenwände angebracht. Die Laibungen wurden ebenfalls gedämmt, je nach vorhandenem Platzangebot auch in geringeren oder grösseren Dämmstärken.
Zum inneren Wandabschluss wurde die Innendämmung mit Gipskartonplatten verkleidet. Diese wurden in Batzenverklebung mit einem gipshaltigen
Mörtel im Abstand von 5 bis 35 mm angebracht.
Feuchtigkeit in den Aussenwänden durch Schlagregen
Die aus Ziegelmauerwerk bestehende Fassade des Gebäudes, teilweise mit Aussenputz, teilweise mit Sichtklinker versehen, wurde ebenfalls untersucht: Die Experten stellten dabei eine zum Teil sehr schlechte Qualität der Verfugung fest.
Mit eine Ursache dafür, dass in den Innenräumen nach Schlagregen auf die Fassade kurzfristig eine leicht erhöhte Luftfeuchte nachgewiesen werden konnte.
Zustand der Innendämmung nach 15 Jahren sehr gut
Trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen bescheinigten die Sachverständigen nach Öffnung der Innendämmung im Wohnraum den Mineraldämmplatten einen trockenen und sehr guten Zustand. Ausserdem sassen die Platten fest an der Wand.
Ergänzend wurde auch im Bereich einer Fensterlaibung die Verkleidung geöffnet und eine Laibungsdicke von etwa 30 mm gemessen.
Die Experten staunten: Auch hier wurden nach der Öffnung keinerlei Schäden festgestellt. Spuren von Schimmel, insbesondere im Hohlraum zwischen Verkleidung und Dämmung sowie im Anschlussbereich der Aussenwand, gab es keine – obwohl diese Stelle eine eindeutige Wärmebrücke
darstellt.
Anzeichen von Feuchte- oder Schimmelschäden wurden nicht gefunden, weder im Hohlraum zwischen Gipskarton und Dämmplatte noch im Anschlussbereich hinter der Innendämmung.
Dr. Rudolf Plagge und Dr. Gregor Scheffler, Leiter bauphysikalisches Forschungs- und Entwicklungslabor, Institut für Bauklimatik der TU Dresden & Ingenieurbüro Scheffler & Partner
Abschlussbericht bestätigt positiven Eindruck
Zusätzlich zur Inaugenscheinnahme wurden an verschiedenen Stellen in der Wohnung Baustoffproben entnommen, die Feuchtigkeit gemessen und nach Schimmelsporen gefahndet, auch hinter der Innendämmung und in den Mineraldämmplatten selbst.
Das Ergebnis: Die Messungen und Analysen haben eine intakte, ohne jegliche Einschränkung voll funktionsfähige Innendämmung offenbart.
Dies ist nach 15 Jahren umso höher zu bewerten, als nach Einschätzung der beiden Sachverständigen der zum Teil schlechte Zustand der Verfugung der Aussenfassade eine Pforte für Feuchtigkeit sei. Daher bescheinigten sie dem nachhaltigen Multipor Dämmsystem in ihrem rundum positiven Abschlussbericht zusätzlich auch „eine gewisse Robustheit“.
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