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#Wissen

Wärme­leit­fä­higkeit λ
Grundlagen Wärmeschutz

Xella Wärmeleitgrafik Lambda 008

Die Wärme­leit­fä­higkeit (Lambda-Wert) reflektiert die mate­ri­al­spe­zi­fische Wärme­dämmung. Je geringer die Wärme­leit­fä­higkeit (Lambda-Wert) umso besser ist die Dämmwirkung.

Die Wärme­leit­fä­higkeit λ ist eine Mate­ri­al­ei­gen­schaft für homogene Stoffe. Sie hat die Einheit W/(mK) und gibt an, welche Ener­giemenge (W) durch 1 m² eines 1 m dicken Baustoffs in einer Sekunde geleitet wird, wenn ein Tempe­ra­tur­un­ter­schied von 1 K (Kelvin) anliegt. Eine niedrige Wärme­leit­fä­higkeit bedeutet eine geringe Wärme­durch­läs­sigkeit des Materials und damit eine gute Wärmedämmung.

Die Wärme­leit­fä­higkeit von homogenen Baustoffen ist weitgehend von ihrer Rohdichte und ihrem Feuch­te­gehalt abhängig:

Mit geringerer Rohdichte vermindert sich auch die Wärme­leit­fä­higkeit, mit steigendem Feuch­te­gehalt nimmt sie zu. Für die Anwendung und thermische Bemessung verwendet man deshalb den sogenannten Bemes­sungswert der Wärme­leit­fä­higkeit λ, bezogen auf bestimmte Aussen- und Innen­be­din­gungen, die für die Eigen­schaften des Materials als typisch angenommen werden können.

Abhän­gigkeit der Wärmeleitfähigkeit

Ytong Porenbeton und Silka Kalk­sandstein sind homogene Baustoffe, deren Wärme­leit­fä­higkeit abhängig von der Rohdichte ermittelt wird, wohingegen bei inhomogenen Baustoffen die Wärme­leit­fä­higkeit nur anhand der Herstel­ler­angaben erkennbar ist. Diese Werte gelten dann zumeist für eine optimale Anordnung der einzelnen Baustoff­be­standteile, die in der Praxis jedoch nicht an allen Konstruk­ti­ons­stellen erreicht werden kann.

Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit von der Rohdichte für Porenbeton
Abhän­gigkeit der Wärme­leit­fä­higkeit von der Rohdichte für Porenbeton
Xella Wärmebild 7315 High Res
Wärmeverlust über Dünnbettmörtelfugen

Einfluss­faktoren in der Gesamtkonstruktion

Tatsächlich können die Wärme­leit­fä­hig­keiten einzelner Bestandteile innerhalb einer Konstruktion durchaus unter­schiedlich ausfallen.

Bei Mauerwerk spielt deswegen der verwendete Mörtel – der häufig eine höhere Wärme­leit­fä­higkeit als der Wand­baustoff aufweist – durchaus eine relevante Rolle für die Wärme­dämmung. Wichtig ist also nicht nur der reine Wand­baustoff, sondern auch die Gesamt­kon­struktion (inklusive Mörtel­qualität und Mauerverfahren).

Im Dünn­bett­mör­tel­ver­fahren erstelltes Mauerwerk ist nahezu fugenlos und weist daher Wärme­schutz­vorteile gegenüber Mauer­werksarten auf, die etwa 10 mm dicke Stan­dardfugen besitzen. Der Einfluss der Fugen auf den Wärme­transport braucht beim Dünn­bett­mör­tel­ver­fahren also nicht beachtet zu werden.

Xella Wärmebild 7314 High Res
Wärmeverlust über Dickbettmörtelfugen
Xella Porenbeton Schweiz
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